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Csíkszentmihály, Robert Adam und Eva (Madách Illustration)

Csíkszentmihály, Robert: Adam und Eva (Madách Illustration)
76.

Aktuelle Auktion

Losnummer
76.
Auktion 7.Auktion ungarischer Kunst
Auktionsausstellung 2025-11-19 – 2025-12-07
Gebotsabgabe bis: 2025-12-07 22:00
Ausrufpreis:
450
EUR
Erwarteter Zuschlagpreis
800
1300
EUR
Verkaufskommission (netto) 18%

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Fábián Takáts
Kunstgeschichtler

Details

Künstler Csíkszentmihály, Robert (1940 - 2021)
Titel Adam und Eva (Madách Illustration)
Medium Bronze
Datum
Signatur CSR
Zustand
Edition feltehető
Breite 18 cm
Höhe 29 cm
Tiefe cm
Gewicht (bei Skupturen) kg
Mit Echtheitszertifikat
Limitierte, numerierte Ausgabe
Einzelstück

Beschreibung

Dieses kraftvolle Bronze-Relief von Róbert Csíkszentmihályi ist eine bildhauerische Hommage an Imre Madáchs Hauptwerk „Die Tragödie des Menschen“ (Az ember tragédiája, 1861) – ein Schlüsseltext der ungarischen Literatur und Philosophie. Das Relief trägt das Zitat „Amit kivívok, méltán enyém“ („Was ich erringe, ist mit Recht mein Eigen“), das im Werk Madáchs für den menschlichen Kampf um Erkenntnis, Freiheit und Würde steht.

In der plastischen Komposition sind Adam und Eva nackt dargestellt, unmittelbar nach ihrem Sündenfall – ein Moment der existenziellen Erkenntnis. Beide Figuren bewegen sich vorwärts, doch ihr Blick und ihre Haltung verraten Spannung: Aufbruch und Bürde zugleich. Über ihnen entfalten sich dynamische, fast kosmische Formen, die die Kräfte der Schöpfung und der Versuchung zugleich evozieren.

Csíkszentmihályis Modellierung ist expressiv und zugleich kontrolliert. Die Körper sind nicht idealisiert, sondern durchzogen von Energie und Bewegung, während die Oberfläche der Bronze – unruhig, facettiert, von Licht gebrochen – das dramatische Wechselspiel von Schuld und Bewusstsein spiegelt.

Wie Madáchs Dichtung verbindet auch Csíkszentmihályis Werk Mythos und Humanismus. Es thematisiert den Menschen als schöpferisches, aber fehlbares Wesen, das seine Würde im Ringen mit sich selbst findet. Der Künstler übersetzt die philosophische Tiefe des Textes in eine plastische Sprache, die zugleich archaisch und modern wirkt.

Bronzeplastiken mit direktem Bezug zu Madáchs „Tragödie des Menschen“ sind im Werk Csíkszentmihályis selten und hochgeschätzt. Sie belegen seine Fähigkeit, literarische und metaphysische Themen in eine körperlich erfahrbare Form zu bringen – ein zentrales Anliegen seines gesamten Schaffens.

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